Meine Oma

Meine Oma

Sie war… also ist sie

Halt! Bevor ihr euch alle nun denkt: was interessiert mich denn seine Oma? Oh da liegt ihr aber sowas von daneben, denn ich erinnere mich (dem Himmel sei Dank) an eine ganze Menge Gerichte aus ihrer Kochzeile. Die hat aber auch gut gekocht! Aalteer! Zugegeben nicht immer die Superfoods aber in vielen Fällen gesund und in allen Fällen superlecker. Schwer zu finden sind in Omas Rezepten “so neumodiges Zeugs” (würde sie sagen) wie z.B. Quinoa. Das mochte sie ja gar nicht und hätte sie damals schon Zugriff auf Wikipedia und dort gelesen… “eine Pflanzenart aus der Gattung der Gänsefüße in der Familie der Fuchsschwanzgewächse” wärs endgültig vorbei.

Mir – und somit euch kommt das mit den Rezepten hier in meinem Blog zugute. Manchmal bemerkt mans nicht sofort, aber Oma werkelt letztendlich in meiner Küche mit und lässt mich auch sonst während meiner Arbeit an sie denken. Beim Programmieren bringe ich ihren Namen “Else” (klein geschrieben, also else) täglich zig mal unters Code-Getümmel (es heisst da eben nach dem Motto: wenn das ist, dann mache das und wenn nicht dann mach doch was du willst – bezeichnet als “if” und “else”). Und dann dreht sich das Rad des Lebens und ich bekomme Hunger, stelle mir die Frage was ich mal kochen könnte. Das nimmt dann seinen Lauf und schlussendlich krame ich mich durch meinen Haufen von Rezepten und Notes, um wieder mal eine Leckerei hier für euch zu posten. So siehts nämlich aus! Nein! mein Opa hies nicht “If”!

Wie Oma nun in dieser Situation aussehen würde mag ich mir nicht vorstellen. Ich möchte von der Frisur bitte auch nicht träumen. Aber die gute Nachricht ist ja, dass die Coiffeure bald wieder die Türen öffnen können. Auch ich könnte langsam bei einem “Mister Barbarossa Contest” mitmachen und hätte gar nicht mal so schlechte Karten. Wenn ich grade darüber nachdenke, meine ich, dass mir doch vorgestern eine Beere mit gleicher Schopffrisur nachgepfiffen hat.

Meinen Blog habe ich übrigens mal mit Daily Living- and Foodblog untertitelt. Das bedeutet, dass ich täglich am Blog arbeite, auch wenn es nur ein paar späte Minuten sind. Rezepte kommen und kamen unabhängig vom Blog auf die Seite.

Nun geniesse ich – wie hoffentlich ihr auch alle – die letzten Sonnenstunden an diesem wundervollen Tag. Ich werde mich mal nosch schnell um meinen 50 x 150 grossen Gemüsegarten kümmern, um dann zumindest 1 Radieschen zu ergattern. Und ich denke nochmal ne Runde darüber nach, wie ihr Gebiss beim Essen immer so geknarrt und geknackst hat. Verdammt… sie hatte nichtmal ihre eigenen Zähne! Das mach mich nun nachdenklich….

Lasst es euch gut ergehen und geniesst das Wochenende!

Diese süssen Früchtchen

Diese süssen Früchtchen

Schleckermäulchen-Alaaaarm

Wie sollte ich gestern nur an diesen Erdbeeren vorbeikommen. Wie nur? Mitten im Weg steht eine volle Palette mit scheinbar nur roten und gut riechenden Erbeeren. Und Sie waren günstig, weil noch ein paar Stunden und die Beeren hätten sich auf der ganzen Verkaufsfläche ausgebreitet. Vermutlich bewaffnet. Manche sahen wirklich barbarisch aus – so mit Vollbart und langem Schopf. Die meisten waren grau.

Ich hab mich gefragt: wie kann man diese Teile nur überhaupt da hinstellen? Auch die Mitarbeiterin hatte mehr als erschrocken aus der Röhre geschaut, als ich Ihr mal den Barbarossa und sein 1000 Beeren starkes Gefolge gezeigt hab. Ich hab die vielleicht 5 erfolgsversprechendsten Schalen an mich gerissen und musste zur Kasse, weil es ja schon 20 Uhr war.

Was ich Trottel aber dann erst gesehen habe, als ich am bezahlen war (und es kein Zurück mehr gab): Eine Schachtel kostetet grade mal nur 50 Rappen! Also nicht pro Erdbeere, wie es ja fast eher normal wäre. Nein….. pro 500g Erdbeeren. Ich hätte gut noch ein oder zwei mehr mitnehmen können.

Andererseits mussten diese ausschliesslich reifen und wunderbar riechenden Früchtchen auch direkt verarbeitet werden und so kamen igendwann in der Nacht etwa 20 kleine Schleckermäulchen-Gläser auf die Welt. Jööööö sooo herzig. Etwa ein Drittel sind aber nicht reinrassig, sondern wurden von mir mit Kokosflocken und frischer Minze gepimpt. Wir wissen ja alle, wie Erdbeermarmelade schmeckt. Der “ausgeflippte Bruder” schmeckt erst mal ziemlich gleich – bis man das erste Kokosflöckchen zerbeisst. Und im Abgang dann eine frische Nuance Minze. Herrlich. Übrigens: sowas per Löffel in eine Schale Joghurt oder Quark unterrühren… Fantastisch.

Sodann wünsche ich euch einen wundervollen Tag (und danach sieht es definitiv aus). Rezepte (wie auch dieses) kommen alle noch rein. Und viele mehr.

Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

Trotz Sonne geht ein kleines Windchen und wenn die Wolken dann noch dazwischen hängen…. eisig. Mit ner Mütze so halb im Grünen zu verbringen passt zumindest für mich. Gut, es wurde grässlich, als ich mich dann leider köpfen musste.

Ich wünsche euch schöne und frohe Ostern mit viel Elan und Schpass (jetzt ist mit mir doch der Hesse durchgegangen) bei allem was, wo oder wie ihr auch heute macht.

Ja Herrschaftszeiten

Ja Herrschaftszeiten

Alter falter

Jetzt stell sich doch einer mal vor, in welcher unbeschreiblich schrecklichen Lage ich mich heute befunden hab (setz dich besser mal hin): Ich hatte kein Salz mehr! Das grobkörnige. Einfach leer! Gut wohne ich ja in einem echt gut ausgestatteten Örtchen mit jeglichen Einkaufsmöglichkeiten. Um sicher zu gehen, dass das Unheil nicht geschichtsträchtig wird, habe ich mich direkt zur grössten Lebensmittelshoppingmeile begeben. Da gibts ja alles! Und auch jetzt sind die Regale voll. Faszinierend. Sogar Oliven aus den entlegensten Regionen im südlichen Süden Italiens oder Sachen aller Länder, die ich noch nicht mal gehört hab geschweige denn kenne. Fantastisch!

Nur grobes Salz. Das ham’se net so.

Nur in einer knapp 10 Franken teuren Mühle. Die hat die Situation erst mal entschärft. Man kann sie nachfüllen und in Edelstahl ist auch noch n Ring drum. Zwangsläufig muss ich mich fragen, ob hier niemand mit groben Salz (was ja zugegebenerweise n bissl verkleinert wird durch die Mühle) würzt oder kauft ihr echt diese Mühle. Naja… vielleicht sollte ich diesen Bug mal melden.

Wie geplant habe ich mich dann (nachdem ich mich beruhigt habe) hatnäckig neben dem Arbeiten an einen meiner Tageswünsche gehalten und das erste Eis in diesem Jahr angerührt. Dazu hatten mich ein paar Trauben (kernlos) angemacht und ich hab sie mit nach Hause genommen. Das Ziel war ein Trauben-Joghurt-Eis. Das ist gelungen und hochgradig lecker – aber als Rezept poste ichs mal noch nicht. Ich hab noch zwei drei ideen, wie ich das bereits leckere Eis noch n bisschen pimpen kann.

Wers aber ausprobieren will: etwa 150 ml leicht aufgeschlagene Sahne, 70 g Puderzucker, 100 ml Traubensaft und 300 g Joghurt in die Eismaschine geben. Die Trauben auspressen ist ja ein bisschen Arbeit, aber mit dem Saft kann man auch noch nebenbei nen leckeren Alk-freien Cocktail zaubern (mit etwas Zitrone, einem TL Zucker und Mineralwasser aufgiessen. Eis rein. Paff. Fertig. Lecker.

Ach die Kugel auf meinem Balkon. Ein echt nicer View am Abend und man merkt: es geht Richtung Sommer.

Lecker und ohne Fleisch

Lecker und ohne Fleisch

Na suuuuper!

Wenn man seit nicht mal einer Woche schon exzessiven Sport betreibt, kommt so ne Portion Bohnengemüsse grade richtig. Ohne Fleisch und mit viel Wumpf trugen wir nun heute die zusätzlichen Kilos Bohnen mit uns rum, die irgendwie unbedingt bei uns bleiben wollen. Nichts desto Trotz ist das ein superleckeres Gericht, was meine Oma früher vor (gefühlten) 100 Jahren (meine Güte, geht die Zeit schnell rum) immer und oft nach meinem beissenden Willen gekocht hat. Es hat n bisschen was von Popeye-Food.

Serkan, mein temporärer Nachbar und Sportskanone, hat mich schon für meine Lahmarschigkeit zusammengekoffert. Aber so ist es nicht ganz. Erstens hab ich Unmengen Arbeit und zweitens gab es ein technisches Problem, was ich nur nebenbei lösen konnte (ein paar Haare sind dadurch auch ergraut). Und ausserdem hab ich bereits die Tortellini und den Fitnessteller in die Rezeptbank geschoben.

Danke übrigens für die aufstellenden, überaus freundlichen und positiven Feedbacks. Ja, ich werde auch das von dir gewünschte Gericht noch draufpacken! Versprochen! Aber es hat ja auch jede Woche 7 Tage und würde ich jetzt alles schon schreiben, würdet ihr mit grosser Wahrscheinlichkeit durchdrehen und müsstet eine Spritze gegen Hunde-Katharr bekommen (ich weiss nicht mit genauer Sicheheit, ob das was hilft).

Und ich werde auch mal erklären, warum ich diesen Blog überhaupt mache. Dies ist eine der häufigst gestellten Fragen (ok, wenn ich erkläre, dass es meisst um Schleckereien geht, ist der Fall meist klar).

Das Bild hab ich heute gemacht als ich aus Erschöpfung auf ner Bank gelegen habe. Dieses “66er-Stägeli” bringt mich noch um.