Der “Angriff” kam wohl aus meinem früheren Wohnort Diepflingen. Und gleich fällt mir der Sandy ein, der Herscherr eines mittelgrossen Imperiums und Ziel meines hoffentlich grossen Beutezugs. Er hat 3 Zwetschgenbäume! Einer davon weiss nicht so genau was er ist (das wird sich auch nicht mehr ändern) und trägt gleich dreierlei Früchtchen: Zwetschgen, Mirabellen und Renekloden. Letztes Jahr sahs ja mager aus mit der Ernte, aber dieses Jahr sehe ich mich schon so 8 Stunden am Herd stehen und rühren, rühren, rühren – während mir die Kniescheiben wegschmelzen. Oben gibts Zwetschgenmus und unten bollern die Zwetschgenkuchen (umgangssprachlich: Gweddschekuchen). Ach wird das wieder ne Freude… und ein Hochgenuss (wenn ich mich mal so 2 Jahre zurückerinnere). Ich brauche mindestens einen grossen Wäschekorb voll. Nein…. mindestens zwei! Wieviele Gläser das werden sollen, fragst du dich jetzt. Viele. Das letzte mal hatte ich auch viele gemacht, aber die waren viel schneller weg als sie hergestellt wurden. Die wurden ziemlich schnell vernichtet, teilweise nur mit dem Löffel – dabei gibts die absolute Geschmackskanone mit noch warmem Brot und frischer Butter. Diesen Herd-Marathon werde ich mir also antun. Sandy: lass die Vögel in. Ruhe und vergess mich nicht. Ich werde im Gegenzug die Brille aufsetzen um die Vogelgeschichte noch mal zu überprüfen. Und ich werde auch niemandem sagen, dass du als einzigster noch immer ein Glas vom Zwetschgemus von vor 2 Jahren sicher hinter deiner Küchenschranktür versteckst.
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